FAQ

FAQ

Was sind eigentlich Assistenzhunde?

Assistenzhunde sind speziell ausgebildete Hunde für Menschen mit Beeinträchtigungen verschiedener Arten:

  • Diabetes
  • Blindheit
  • PTBS
  • Autismus
  • Gehörlosigkeit
  • Motorische Beeinträchtigung

Sie unterstützen und helfen Menschen im Alltag bei ihren spezifischen Schwierigkeiten und Problemen. Sie sind Begleiter, welche ihrem Menschen unterstützend zur Seite stehen.

Sie ermöglichen den Menschen ein unabhängigeres Leben und können die Mobilität erhöhen.

Ein Assistenzhund muss neben einem sehr guten Grundgehorsam drei Assistenz-Aufgaben beherrschen. Dieser wächst im Optimalfall von klein an bei dem Betroffenen auf und wird von einem Assistenzhundetrainer, nach einem individuell erarbeiteten Konzept, professionell ausgebildet. In dieser zweijähren Ausbildung erlangt der Betroffene, oder sein Umfeld, umfangreiches Fachwissen und Kompetenzen im Bereich der Hundehaltung und -erziehung. Der Assistenzhund lebt dauerhaft bei seinem Menschen, wird jedoch in der Rolle als medizinisches Hilfsmittel in Deutschland weder von öffentlichen Geldern noch von den Krankenkassen finanziert.

Die Kosten belaufen sich dabei im Durchschnitt auf ca. 12.000€ - Eine Summe die kaum einer unserer Betroffenen aufbringen kann.

Was ist tiergestützte Arbeit?

Einsatzgebiete tiergestützter Arbeit sind u.a.:

  • Schulen
  • Kindergärten
  • Seniorenbetreuung
  • Therapeutische Einrichtungen
  • Reha

Im sozialen und therapeutischen Bereich sind Hunde sehr gute Begleiter und Hilfsmittel. Sie helfen Zugänge zu Menschen zu öffnen und emotionale Barrikaden zu überwinden. Es gibt Therapiehunde, Schulhunde, Besuchshunde/Begleithunde für tiergestützte soziale Arbeit, etc.

Durch eine umfangreiche Ausbildung erlangen die Hundehalter theoretische Fachkenntnisse und Übung in der Praxis mit ihren Hunden, um ihre vierbeinigen Partner erfolgreich einsetzen zu können. Die Einsatzgebiete mit den jeweiligen Aufgabenbereichen können dann, z.B. Kindergärten, Schulen, Praxen, Altenheimen, Einrichtungen für Rehabilitation, Einrichtungen für Menschen mit Beeinträchtigungen und viele mehr sein. 

Die tiergestützte Intervention ist in Deutschland nicht klar geregelt. Daher gibt es eine Vielzahl an verschiedenen Begriffen. Unterscheiden lassen sich in der Literatur aber drei Einsatzgebiete:


Tiergestützte Aktivität

Ziel: allgemeine Verbesserung der Stimmung und der Gefühlslage und eine Aktivierung

Begriffe für Hunde in diesem Bereich: Besuchshund, Vorlesehund usw.


Tiergestützte Pädagogik

Ziel: Die Hunde unterstützen die pädagogische Arbeit einer Fachkraft mit Menschen welche Defizite u.a. im kognitiven, emotionalen und sozialen Bereich aufweisen.  Zielgruppe sind Menschen jeder Altersstufe mit verschiedenen Problemen primär in o.g. Bereichen

Begriffe für Hunde in diesem Bereich: Schulhund (bei einem Einsatz nur in Schulen), Begleithund für tiergestützte soziale Arbeit usw.


Tiergestützte Therapie

Ziel: Die Hunde unterstützen die therapeutische Arbeit einer Fachkraft mit Mensch, welche eine Behinderung/Beeinträchtigung/Erkrankung aufweisen. Zielgruppe sind Menschen mit einer psychischen oder physischen Störung oder Erkrankung. 

Begriffe für Hunde in diesem Bereich: Therapiehund, Therapiebegleithund, Begleithund für tiergestützte therapeutische Arbeit usw.

Seid ihr eine Tierschutzorganisation?

Kurz gesagt - Nein. Das Wohl der Hunde liegt uns sehr am Herzen. Deshalb ist es uns wichtig, dass bei allen Ausbildungen alle Beteiligten, ob Hund oder Mensch, Spaß daran haben. Auch eine artgerechte Haltung des Hundes ist durchaus wichtig. Trotzdem ist dies nicht unser Vereinszweck, was jedoch  bei allen Hunden, die über uns gefördert werden, beachtet wird. Unsere Aufgabe ist es, mithilfe von Assistenzhundeprojekten und tiergestützter sozialer Arbeit, Menschen zu helfen und den Inklusionsgedanken zu fördern.

Verkauft ihr Hunde? Oder bildet ihr welche aus?

Der Verein verkauft keine Hunde und bildet keine Hunde aus. Wir beraten und vermitteln unabhängig und unentgeltlich an professionelle und geeignete Ausbildungseinrichtungen und helfen bei der Finanzierung von Ausbildungsprojekten. Der Verlauf der jeweiligen Ausbildung bzw. auch der Erfolg wird von uns beobachtet.

Wer sind die Bedarfsträger?

Ziel ist es, hilfebedürftige Personen zu unterstützen.

Im Bereich der Assistenzhunde können dies körperlich/geistig beeinträchtigte Menschen sein, oder Menschen mit Erkrankungen. Es wird vorab geprüft ob sich für die jeweilige Beeinträchtigung/Erkrankung ein Hund als medizinisches Hilfsmittel überhaupt eignet. 

Im Bereich der tiergestützten sozialen/therapeutischen Arbeit mit Hunden können einzelne Sozialarbeiter/Pädagogen Unterstützung von uns erhalten, als auch Einrichtungen wie Schulen, Kindergärten, Jugendhilfegruppen, Behindertenwerkstätten, etc.

Hilfsbedürftige Menschen können mit einem Emotional Support Dog Unterstützung erhalten, um so mehr Teilhabe am sozialen Leben zu erfahren.

Was macht ihr konkret?

Zum einen unterstützen die genannten Bedarfsträger finanziell. Nach vorheriger Absprache können wir Beratungskosten, Anschaffungskosten, Kosten der Ausbildung, Materialkosten, usw. mit finanzieren.

Dafür generieren wir Spendengelder durch Mitgliedsbeiträge, Verkaufsaktionen, freiwilligen Spenden und Sponsoren. 

Zudem leisten Öffentlichkeitsarbeit. Eine flächendeckende Akzeptanz, vor allem für Assistenzhunde, ist sehr wichtig. Dafür wollen wir mit mehreren Projekten in der Öffentlichkeit darauf hinweisen. Ebenfalls gehen wir für beeinträchtigte Hundebesitzer auf die Barrierefreiheit ein und wollen Inklusionsprojekte fördern.

Wie finanziert ihr euch?

Da all unsere Mitglieder auf ehrenamtlicher Basis helfen und wir kein angestelltes Personal oder sonstige hohe laufende Ausgaben haben, kommen alle Spendengelder unserem gemeinnützigen Zweck zugute. Die geringen laufenden Kosten (Notar, Homepage, Schriftverkehr, etc.) werden von Teilen der Mitgliedsbeiträge getragen.

Brauche ich einen Hund um Mitglied zu werden?

Man benötigt weder einen Hunde, noch Erfahrung mit Hunden. Wir freuen uns über jeden, der den Zweck aktiv oder passiv unterstützen möchte. Als aktives Mitglied könnt ihr euch bei Events in der Öffentlichkeit mit einbringen, unsere Teams verstärken oder bei vielen anderen Projekte mitwirken.

Noch mehr erfahren?

www.assistenzhundeteams.com

Hinweis:
Der Verein für helfende Hunde e.V. übernimmt keine Haftung für Vollständigkeit bzw. Richtigkeit von Informationen externer Plattformen.