Assistenzhunde
sind speziell ausgebildete Hunde für Menschen mit Beeinträchtigungen verschiedener Arten. Sie unterstützen und helfen Menschen im Alltag bei ihren spezifischen Schwierigkeiten und Problemen. Sie sind Begleiter, welche ihrem Menschen unterstützend zur Seite stehen.
Sie ermöglichen den Menschen ein unabhängigeres Leben und können die Mobilität erhöhen.
Ein Assistenzhund muss neben einem sehr guten Grundgehorsam drei Assistenz-Aufgaben beherrschen. Dieser wächst im Optimalfall von klein an bei dem Betroffenen auf und wird von einem Assistenzhundetrainer, nach einem individuell erarbeiteten Konzept, professionell ausgebildet. In dieser zweijähren Ausbildung erlangt der Betroffene, oder sein Umfeld, umfangreiches Fachwissen und Kompetenzen im Bereich der Hundehaltung und -erziehung. Der Assistenzhund lebt dauerhaft bei seinem Menschen, wird jedoch in der Rolle als medizinisches Hilfsmittel in Deutschland weder von öffentlichen Geldern noch von den Krankenkassen finanziert.
Die Kosten belaufen sich dabei im Durchschnitt auf ca. 12.000€ - Eine Summe die kaum einer unserer Betroffenen aufbringen kann.
Woran erkenne ich einen Assistenzhund im Einsatz?
Assistenzhunde, welche sich im Dienst befinden sich durch Kenndecke, Führgeschirr oder Halstuch erkennbar. Hier exemplarisch zwei Beispiele:
Assistenzhund mit Halstuch
Wie verhalte ich mich richtig?
(Klicken zum vergrößern:)
Assistenzhunde im Einsatz
Hier sehen Sie praktische Anwendungsbeispiele aus unserer Vereinswelt, wie ein Assistenzhund helfen kann. Diese veranschaulichten Szenen bilden jedoch nur einen geringen Teil ab, was ein Assistenzhund zu leisten vermag und welche fördernden Aufgaben dieser übernehmen kann.
Assistenzhund für Epilepsie
Bonnie hilft Alexandra..
beim Kontaktliegen nach einem epileptischen Anfall um ihr Ruhe zu vermitteln und schneller wieder aus dem Anfall heraus zu helfen.
beim einkaufen, indem sie vor einem Anfall warnt, sodass sich Alexandra noch rechtzeitig an eine sichere Position begeben kann. Zudem hält sie andere Menschen auf gewissen Abstand indem sie neben Alexandra läuft bzw. vor ihr steht.
indem sie das Licht einschaltet, wenn Alexandra wegen eines Anfalls, nicht mehr in der Lage dazu ist dies selbst zu tun.
Assistenzhund für Autismus
Wutz hilft Moritz...
beim Konzentrieren auf wenige Reize durch Kontaktliegen und beim Entspannen
beim Hindern am Weglaufen durch Führaufgaben im Straßenverkehr
durch Blocken an Straßenübergängen
Assistenzhund für Down Syndrom
Ella hilft Aaron...
beim Entspannen und beim Einschlafen durch
Kontaktliegen
in der Verkehrssicherheit durch Führaufgaben
beim Animieren zum Sprechen und aktiven Spielen
durch Melden beim Weglaufen durch das Auslösen des Warnsystems
Video: Assistenzaufgaben aus unserer Vereinswelt